Der Unternehmer Elon Musk soll im vergangenen Jahr das US-Verteidigungsministerium über ein persönliches Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin informiert haben.
Unterstützungsdrang für Ukraine schwindete offenbar
Der Austausch mit dem Pentagon habe sich eigentlich um die Nutzung des Internet-Satellitensystems Starlink durch das ukrainische Militär gedreht, berichtet das Magazin „New Yorker“. Musk hatte der Ukraine zu Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs Starlink-Empfangsanlagen, die von seinem Raumfahrtkonzern SpaceX betrieben werden, kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Herbst 2022 schien SpaceX den weiteren Betrieb der Terminals nicht mehr unentgeltlich tragen zu wollen, ließ die Ukraine aber letztlich die Starlink-Terminals weiter nutzen. Zur gleichen Zeit sorgte Musk mit umstrittenen Friedensplänen für Aufsehen. So sollte etwa die Ukraine auf die von Russland völkerrechtswidrig annektierte Halbinsel Krim verzichten.
Musk habe nur 2021 mit Putin gesprochen
Zudem waren im Oktober Berichte über ein Gespräch zwischen Musk und Putin aufgekommen, die der milliardenschwere Tech-Unternehmer jedoch dementierte. Damals erklärte der 52-Jährige, nur einmal mit Putin gesprochen zu haben, und das sei vor 18 Monaten gewesen und habe sich auf Raumfahrtthemen bezogen. Stimmt der Bericht des „New Yorker“, hätte Musk in dieser Angelegenheit gelogen und nicht, wie er selbst sagte, 2021, sondern 2022 persönlich mit Kremlchef Putin gesprochen.