Der bekannte deutsche Jazzmusiker Rolf Kühn ist tot. Er verstarb im Alter von 92 Jahren in Berlin, wie seine Familie am Montag bekannt gab. Kühn war als einer der wenigen deutschen Jazzmusiker international bekannt. Er spielte mit Größen wie Benny Goodman, John Coltrane und Chick Corea und gründete mehrere Bands.
Der gebürtige Kölner leitete das Fernsehorchester des NDR und war Musikalischer Leiter im Berliner Theater des Westens. Auch als Komponist für Film- und Fernsehmusik war Kühn bekannt. Für die nächsten Monate waren mehrere Konzerte in Deutschland geplant, die er unter anderem mit seinem Bruder, dem Jazz-Pianisten Joachim Kühn, spielen wollte.
„Rolf wird immer als der inspirierende, sanfte, innovative und jung gebliebene Künstler und Mensch in Erinnerung bleiben, der er war“, so das Statement der Statement Familie, der Agentur Jazzhaus Artists und des Labels Edel/MPS. Rolf Kühn starb den Angaben zufolge bereits am 18. August. „Er lebte ein erfülltes Leben, das bis zu seinem letzten Tag der Musik, der Kultur und der Freude gewidmet war“, so das Statement.