Nach einem Konzert des Schlagersängers Roland Kaiser in Cottbus haben sechs Personen Anzeigen erstattet, da sie den Verdacht haben, mit K.o.-Mitteln betäubt worden zu sein.
Die Anschuldigungen wurden zunächst über soziale Medien verbreitet. So berichtete eine Konzertgängerin von körperlichem Unbehagen und Filmrissen nach zwei Gläsern Wein. Weitere Personen hatten über ähnliche Symptome geklagt. Bislang seien bei der Polizei Anzeigen von fünf Frauen und einem Mann eingegangen, so Polizeisprecherin Ines Filohn. Doch wegen eines Versäumnisses seien die Ermittlungen erschwert. Demnach hätten sich die Betroffenen früher melden müssen, damit Bluttests auf Betäubungsmittel möglich sind. Die Polizei werde nun prüfen, was sich auf dem Konzert im Cottbuser Spreeauenpark am 23. Juni zugetragen haben soll. Auch der Konzertveranstalter hat sich eingeschaltet.
Der Veranstalter nimmt die Angelegenheit nach eigenen Angaben sehr ernst und gehe den Vorwürfen nach. Der Mitarbeiter Andreas Wirth zeigte sich jedoch verwundert. Ihm zufolge könne man normalerweise davon ausgehen, dass man einen solchen Verdacht direkt melden würde. Zudem habe es beim Konzert keine Hinweise auf Drogenabgabe gegeben.