Im Privathaus des rechtsextremen AfD-Politikers Björn Höcke soll eine Razzia stattgefunden haben, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Demnach fand die Durchsuchung bereits am 28. November 2022 in Bornhagen im Landkreis Eichsfeld statt.
Höcke selbst soll allerdings nicht im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen. Sein circa 15-jähriger Sohn ist offenbar in einem anderen Bundesland wegen Drogenbesitzes erwischt worden, was zu der Hausdurchsuchung geführt haben soll. Der Oberstaatsanwalt Ulf Walther bestätigte die Durchsuchung und gab an, dass ein minderjähriges Familienmitglied beschuldigt werde. Dementsprechend hat die Staatsanwaltschaft Mühlhausen Anklage erhoben.
Der 51-jährige Höcke hat sich bislang nicht zu dem Fall geäußert. Der Vorsitzende der AfD Thüringen war bis 2014 als Geschichts- und Sportlehrer tätig und wird seit 2020 vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.