Till Lindemann, der Frontmann der Band Rammstein, wurde dabei beobachtet, wie er in der Nacht zu Montag eine After-Show-Party im berühmten Berliner Fetisch-Club Kitkat feierte.
Die Berliner DJ Iva Bodul, die in dieser Nacht im Club auflegte, äußerte sich dazu in ihrer Instagram-Story und schrieb, dass der Vorfall einen sehr beschissenen Beigeschmack habe. Die Kitkat-Clubbetreiberin Kirsten Krüger erklärte, das Thema Rammstein sei derzeit „schwierig“ und man wisse nicht viel über den Fall. Sie bestätigte, dass Lindemann mit seinen Bandkollegen den Club besucht habe, konnte aber nicht bestätigen, ob seine Tasche kontrolliert wurde. Er kenne die Security-Mitarbeiter zumindest von früheren Besuchen. Im Club sei „niemals etwas geschehen, was fragwürdig war, oft war auch seine Tochter dabei“, so Krüger.
Die Vorwürfe gegen den 60-jährigen Lindemann wegen sexuellen Missbrauchs, die von mehreren Frauen erhoben wurden, sind inzwischen weitgehend bekannt. Die Frauen geben an, nach Rammstein-Konzerten bei inoffiziellen After-Show-Partys Opfer von sexuellem Missbrauch geworden zu sein, oft unter dem Einfluss von K.o.-Tropfen. Lindemann bestreitet über seine Anwälte sämtliche Vorwürfe. Die Innensenatorin Iris Spranger hatte aufgrund der schweren Vorwürfe die geplanten Berliner After-Show-Partys der Band abgesagt, zudem demonstrierten Aktivistinnen gegen die Auftritte. Nun rufen verschiedene DJs als Reaktion auf Lindemanns Besuch zum Boykott des Kitkat-Clubs auf.