Kleine Hunde haben normalerweise eine höhere Lebenserwartung als große Hunde. Wir erklären, woran das liegen könnte. Während ein Chihuahua 15 Jahre alt werden kann, erreicht eine Dänische Dogge im Schnitt ein Alter von sieben Jahren. Die Ursachen dafür, dass große Hunde schneller altern, sind noch unklar. Eine mögliche Erklärung könnte jedoch das Wachstum sein. Als Welpen haben große Hunde einen sehr schnellen Stoffwechsel, damit sie schnell wachsen.
Es wird vermutet, dass das die Zellen schädigt, wodurch die Hunde ihr Leben lang schneller altern könnten. Würde sich der Verdacht der geschädigten Zellen bestätigen, gäbe es allerdings eine Möglichkeit, um etwas dagegen zu unternehmen. Durch Nahrungsergänzung bei Welpen wäre es eventuell möglich das Leben zu verlängern. Normalerweise gilt bei Säugetieren Größe als Vorteil. Elefanten beispielsweise können 70 Jahre alt werden.
An der auffälligen Entwicklung bei Hunden könnte der Mensch schuld sein. In der Zucht lag der Fokus stark auf dem Kreuzen großer Rassen, um große Hunde zu bekommen. Die Lebenserwartung wurde hierbei nicht berücksichtigt. Allerdings haben auch Wölfe in der freien Natur eine geringere Lebenserwartung als Katzen, wodurch die These „Größer gleich besser“ nicht erfüllt wird. Das wiederum könnte jedoch daran liegen, dass Katzen als Einzelgänger weniger Gefahren, wie beispielsweise durch Krankheiten, ausgesetzt sind.