Mit einer neuen Methode haben japanische Wissenschaftler Haarfollikel in Rekordzahlen produziert und somit eventuell ein neues Mittel gegen Haarausfall entdeckt. Bereits im jungen Alter bilden sich bei vielen Männern erstmals Geheimratsecken, die Mehrheit von ihnen leidet im Alter unter genetisch bedingtem Haarausfall. Doch auch Erkrankungen, Nebenwirkungen bestimmter Medikamente und hormonelle Schwankungen sind oftmals Ursprung von Haarverlust.
Die neue Methode japanischer Forscher basiert auf Haarfollikel-Keimen, die sie mithilfe von Silikonöl aus Stammzellen gezüchtet haben. Innerhalb kürzester Zeit haben sie es somit geschafft 5.000 dieser Keime zu züchten, weitaus mehr als bei jeder anderen Behandlung bisher. Die neue Technologie soll laut Teamleiter der Staatlichen Universität Yokohama, Junji Fukuda, ideal gegen krankheitsbedingten Haarausfall sein. Aber auch Männern mit ästhetischen Problemen aufgrund ihres Haarausfalls könnte damit geholfen werden. Außerdem biete die neue Methode einen weiteren Vorteil gegenüber der gängigen Haartransplantation, denn sie steigere das allgemeine Haarwachstum. Zudem soll die Behandlung mit Silikonöl weniger Nebenwirkungen mit sich bringen, als Medikamente gegen Haarausfall.
Die ersten Tests am Menschen könnten jedoch erst in fünf Jahren möglich sein und fünf weitere Jahre wären nötig, bis die Methode auf dem Markt verfügbar sei.