Sirenen sollen die Bevölkerung im Katastrophenfall vor möglichen Gefahren warnen. Auch wenn sie heute nur noch selten eingesetzt werden, sollte man einige Signale kennen. Eine Warnung besteht in der Regel aus zwei Phasen. Die Sirene soll Aufmerksamkeit erzeugen, die anschließende Durchsage soll die Bürger informieren.
Sirenen in Friedenszeiten: Mit einem 60 Sekunden langen auf- und abschwellenden Heulton wird auf eine drohende Gefahr hingewiesen. In dem Fall sollte man die Rundfunkgeräte (Radio & Fernseher) einschalten und auf weitere Anweisungen warten. Ein zweimal unterbrochener Dauerton ist ein Feueralarm. Der Katastrophenalarm ist ein zwei mal unterbrochener Dauerton der nach einer 12-sekündigen Pause in einen Dauerton übergeht.
Sirenen im Krieg: Ein auf- und abschwellender Heulton deutet auf einen Luftalarm hin. Dadurch wird die Bevölkerung aufgefordert, Schutzräume wie beispielsweise Bunker aufzusuchen. Ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, der zwei mal unterbrochen wird und nach 30 Sekunden Pause wiederholt wird, bedeutet ABC-Alarm. Dieser warnt vor der Gefahr von atomaren, biologischen oder chemischen Kampfstoffen. Man sollte umgehend geschlossene Räume aufsuchen und diese geschlossen halten. Ein einminütiger Dauerton gibt Entwarnung. Über Rundfunkgeräte oder Lautsprecher werden dann weitere Verhaltensregeln durchgesagt.