Offizielle Hotels der Weltmeisterschaft in Katar lehnen Anfragen von homosexuellen Gästen ab. Das haben Recherchen von mehreren skandinavischen Sendern ergeben. Drei TV-Sender hatten ein Experiment unternommen, indem sich zwei Journalisten als homosexuelles Paar ausgaben.
Etliche Hotels sagten demnach ab, da es sich bei den vermeintlichen Gästen um ein homosexuelles Paar handelte. 20 der 69 Hotels teilten Vorbehalte mit und betonten, dass die Gäste nicht zeigen dürften, dass sie schwul seien. Homosexualität ist in Katar verboten und kann mit bis zu sieben Jahren Gefängnis bestraft werden. Die FIFA schickte nur eine typische PR-Antwort, nachdem sie mit den Recherchen konfrontiert wurde.
„Die FIFA ist zuversichtlich, dass alle […] Maßnahmen ergriffen werden, damit LGBTQI-Fans […] das Turnier […] genießen können“, so das Statement der FIFA zu den Rechercheergebnissen. Katar sei sich seiner Verantwortung bewusst, die Anforderungen in Bezug auf Menschenrechte zu erfüllen, so die FIFA.