Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland steigt ab dem 1. Oktober auf 12 Euro. Das beschloss der Bundestag am Freitag in Berlin. Das Mindestlohngesetz von Arbeitsminister Hubertus Heil wurde mit den Stimmen der Koalition und der Linken verabschiedet. Die Abgeordneten der Union und der AfD enthielten sich. Derzeit liegt der Mindestlohn bei 9,82 Euro brutto.
Zum 1. Juli steigt er auf 10,45 Euro. Zugleich steigt die Grenze für Minijobs im Oktober von 450 auf 520 Euro. Der Gesetzentwurf geht von heute etwa 6,2 Millionen Arbeitnehmern mit einem Stundenlohn unter 12 Euro aus. Frauen sowie Menschen in Ostdeutschland sollen überproportional von der Anhebung profitieren, betonte Heil in der Debatte.