Zwölf Unternehmen haben fristgerecht den Anspruch auf Geld aus der geplanten Gasumlage angemeldet. Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Trading Hub Europe, den Zusammenschluss der Betreiber. Auf der Liste steht die RWE-Handelstochter Supply & Energy, hat aber bekräftigt, kein Geld zu wollen.
Bei den elf weiteren Firmen handelt es sich um Uniper, VNG, EWE, Sefe (ehemals Gazprom Germania) sowie deren Tochter Wingas. Außerdem haben OMV, Axpo, Vitol und Gunvor die Unterstützung beantragt. Die Schweizer Rohstoffhandelsfirmen DXT Commodities und Enet Energy haben ebenfalls Ansprüche angemeldet.
Eine RWE-Sprecherin betonte gegenüber „AFP“, dass das Unternehmen als „reine Vorsichtsmaßnahme gelistet sei“, falls „die Dinge sich ändern“. Die Gasumlage von 2,4 Cent wird nach bisherigen Plänen bis Ende März 2024 erhoben.
Die Gasumlage soll Unternehmen entlasten, die wegen der gedrosselten Lieferungen aus Russland anderswo für viel Geld Gas einkaufen müssen, um ihre Verträge zu erfüllen. Aktuell dürfen sie ihre Mehrkosten nicht weiterreichen, die Umlage soll diese Kosten ab Oktober zu 90 Prozent ausgleichen. Damit sollen Firmenpleiten und letztlich Lieferausfälle verhindert werden.