Nach dem Empfang des Rassisten Nick Fuentes auf seinem Anwesen in Florida wird der ehemalige US-Präsident Donald Trump auch von seiner eigenen Partei scharf angegangen. „Ich denke nicht, dass es für einen Anführer, der ein Beispiel für das Land oder die Partei sein will, eine gute Idee ist, sich mit einem bekennenden Rassisten oder Antisemiten zu treffen“, so Asa Hutchinson, Gouverneur von Arkansas zu „CNN“.
Der einflussreiche Republikaner James Comer forderte beim Sender „NBC“, dass Trump ein besseres Urteilsvermögen in der Wahl seiner Abendessenspartner brauche. Trump will wohl bei der Präsidentenwahl 2024 wieder für die Republikaner antreten. Fuentes propagiert die weiße Rasse als überlegen, verharmloste außerdem den Holocaust. Er nahm zudem am 6. Januar 2021 an einer Kundgebung vor dem Sturm aufs Kapitol teil. Auf seiner sozialen Plattform „Truth Social“ hatte Trump erklärt, dass er Fuentes bei einem Empfang kennengelernt hatte, bei dem auch Ye – besser bekannt als Kanye West – teilnahm.
Ye hatte sich ebenfalls kürzlich antisemitisch geäußert. Trump erklärte, sich jedoch gut mit ihm verstanden zu haben. „Warum sollte ich einem Treffen nicht zustimmen? Außerdem kannte ich Nick Fuentes nicht“, so Donald Trump über das Treffen mit Ye und Nick Fuentes. „An meinen Freund Donald Trump, du bist besser als das. Auch einen Kennenlernen mit einem Antisemiten wie Kanye West und mit menschlichem Abschaum wie Nick Fuentes ist unannehmbar“, betonte David Friedman, ehemaliger US-Botschafter in Israel.