Russland drosselt seine Gaslieferungen nach Deutschland. Wirtschaftsminister Habeck hat daher die Alarmstufe ausgerufen. Das ist die zweite Stufe im „Notfallplan Gas“ der Bundesregierung. Dieser dreistufige Notfallplan wurde aufgestellt, um die Gasversorgung in Deutschland zu sichern.
Stufe 1 – Frühwarnstufe: Die Frühwarnstufe wurde Ende März ausgesprochen. Sie dient in ersten Linie als Vorsorgemaßnahme. Damit wurden umfangreiche Lageeinschätzungen und Pläne geschmiedet um einem Notstand vorzubeugen.
Stufe 2 – Alarmstufe: Die Alarmstufe wird ausgerufen, wenn es eine sehr hohe Nachfrage nach Gas gibt oder sich die Gasversorgung verschlechtert. Im aktuellen Fall handelt es sich um eine Störung der Gasversorgung. Russland hat die Liefermengen deutlich reduziert. Der Staat tätigt aber weiterhin keine Eingriffe in den Gasmarkt.
Stufe 3 – Notfallstufe: Die Notfallstufe kommt erst bei einer erheblichen Störung der Gasversorgung zum Einsatz. Hier würde der Staat eingreifen, um die Versorgung der geschützten Kunden sicherzustellen. Dazu gehören die Haushalte, Krankenhäuser, die Feuerwehr sowie Polizei und Gaskraftwerke. Um die Lage zu beurteilen gibt es im Wirtschaftsministerium inzwischen einen täglichen Krisenstab.