Der Kreml hat eingeräumt, dass die russische Teilmobilisierung nicht nach Plan laufe. Auslöser waren zahlreiche Berichte über Zwangsmaßnahmen und Gewalt bei der Rekrutierung von Reservisten.
„In der Tat gibt es Fälle, in denen gegen das Dekret verstoßen wird. Wir hoffen, dass das Tempo der Beseitigung zunimmt und dass alle Fehler korrigiert werden“, so der Kremlsprecher Dmitrij Peskow laut „Interfax“. Nach zahlreichen Niederlagen in der Ukraine hatte Russlands Präsident Putin die Teilmobilmachung angeordnet.
Rund 300.000 Reservisten sollen in die russische Armee eingezogen werden. Die Organisation der Einberufung sollte dabei bei den regionalen Gouverneuren und den Kreiswehrersatzämtern vor Ort liegen. Um die Einberufung für den Krieg in der Ukraine zu umgehen, reisen derzeit Zehntausende Männer fluchtartig aus Russland aus.