Der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin hat die Abgeordneten der Staatsduma zur Teilnahme an den Kampfhandlungen in der Ukraine aufgerufen. „Wer den Anforderungen der Teilmobilmachung genügt, sollte mit seiner Teilnahme bei der militärischen Spezialoperation helfen“, so Duma-Chef Wolodin via Telegram.
Laut Wolodin gebe es „keinen Schutz für die Abgeordneten“. Angeblich hatten zahlreiche Abgeordnete den Eindruck, dass Putins Aufruf für sie nicht gelte. Dem wolle Wolodin entgegenwirken. So soll etwa ein Abgeordneter gemeint haben, dass er im Land gebraucht werde. Zugleich lobte Wolodin, dass es bereits Parlamentarier gebe, die im Donbass im Einsatz seien.
Eingezogen werden nach seiner Darstellung nur Reservisten mit Kampferfahrungen und militärischen Spezialausbildungen. Wolodin betonte, dass die russischen Truppen in der Ukraine auch gegen die „Kräfte der Nato“ kämpfen würden. „In der Ukraine gibt es Nato-Ausbilder, Söldner aus Nato-Staaten, Nato-Technik, Waffen und Munition“, betonte Duma-Chef Wolodin.