Die „Reichsbürger“-Gruppe, die vergangenen Mittwoch bei der Großrazzia hochgenommen wurde, führte eine Liste mit „Feinden“.Auf dieser „Feindesliste“ sollen 18 Personen stehen, darunter Spitzenpolitiker und Fernsehmoderatoren des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Konkret soll es sich dabei unter anderem um die Außenministerin Annalena Baerbock, den CDU-Chef Friedrich Merz und die SPD-Chefin Saskia Esken handeln.
Die Liste soll schon bei Ermittlungen vor der Razzia entdeckt worden sein. „Die Gefahr, die von gewaltbereiten ‚Reichsbürgern‘ ausgeht, dürfen wir nicht unterschätzen. Diese Leute fantasieren nicht nur über Verschwörungstheorien. Sie hatten konkrete Pläne, die sie auch bereit waren umzusetzen“ (SPD-Chefin Saskia Esken). Nach einer Gefährdungseinschätzung des BKA für den Bundestag liegt bislang keine konkrete Gefahr vor.