Wegen Raketenangriffen auf zivile Einrichtungen sind zwei russische Soldaten in der Ukraine zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Soldaten Alexander Bobykin und Alexander Iwanow wurden demnach schuldig gesprochen zwei Dörfer mit Artillerie beschossen zu haben.
Damit hätten sie gegen die „Gesetze und Gebräuche des Krieges“ verstoßen, wie die Nachrichtenagentur „Interfax-Ukraine“ mitteilt. Die ukrainischen Behörden führen nach eigenen Angaben Tausende Ermittlungsverfahren wegen Kriegsverbrechen. Den Soldaten wurde zur Last gelegt, mehrere Grad-Raketen auf die Dörfer Kosatschia Lopan und Weterynarné abgefeuert zu haben.
Dabei sollen sie „wesentliche Infrastruktur“, Wohngebäude und eine Schule getroffen haben. Laut „Interfax-Ukraine“ bekannten sich die zwei Soldaten in dem Verfahren schuldig. Die Verteidigung betonte, dass die beiden Angeklagten Befehle befolgt und unter Zwang gehandelt hätten.