Seit Anordnung der Teilmobilisierung versuchen viele Russen in Nachbarländer zu fliehen, um sich dem Kriegsdienst zu entziehen. Im russischen Staatsfernsehen wurden die Ausreisen nun auch thematisiert.
In der Sendung betonte Kreml-Propagandistin Olga Skabeeva, dass an der russisch-georgischen Grenze ein mobiles Militärdienstbüro zum Einsatz komme. Demnach sollten nach fliehende Russen damit rechnen, dass sie zurück nach Russland geschickt werden. Die mobilen Militärdienstbüros würden sehr gut arbeiten. Die Mitarbeiter der Büros seien geschult und imstande, notwendige Maßnahmen zu ergreifen.
Laut mehreren Medienberichten sollen bereits über 260.000 Männer geflohen sein. Alleine über 100.000 davon hätten sich nach Kasachstan abgesetzt. Skabeeva drohte ihnen mit Konsequenzen. „Kasachstan wird diejenigen, die als ‚Gesuchte‘ gelistet sind, zurück nach Russland schicken“, so die Kreml-Propagandistin.