In der südukrainischen Region Cherson wollen prorussische Vertreter zum 1. Mai den russischen Rubel als Zahlungsmittel einführen. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur „RIA Nowosti“ hervor. Dabei soll es noch eine viermonatige Übergangszeit geben, wo die ukrainische Währung „Hrywnja“ akzeptiert wird. Das berichtet Kirill Stremoussow, Mitglied der russischen Militärverwaltung.
Am Dienstag hatte Russland die vollständige Einnahme der Region vermeldet. Cherson gilt als strategisch wichtiger Punkt zwischen der Ostukraine und der Halbinsel Krim. Kiew geht davon aus, dass Russland mit einem Referendum eine weitere Separatisten-Region schaffen will. Die selbst ernannten prorussischen Volksrepubliken Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine sollen dabei als Vorbild gelten.