Der schwedische Nachrichten- und Geheimdienst „Säpo“ geht von einer Zunahme russischer Geheimdienstaktivitäten im Land aus. „Säpo“ ist dem schwedischen Justizministerium unterstellt und unter anderem für die Gegenspionage und die Bekämpfung des Terrorismus verantwortlich.
Russland habe mit der Invasion in die Ukraine nicht nur die europäische Ordnung auf den Kopf gestellt, sondern auch die Sicherheitslage in Schweden. „Säpo“ warnte davor, dass die russische Regierung an Informationen gelangen will. Dazu könnte Russland beispielsweise auf Sabotage, gewaltbereite Extremisten und Desinformationen zurückgreifen.
Außerdem sollen russische Bürger, Institutionen und Unternehmen in Schweden im Auftrag Russlands eingesetzt werden. Auch vor Cyber-Angriffen würde Russland nicht zurückschrecken, um die schwedische Gesellschaft zu schwächen. Sabotage und Spionage könnten insbesondere die Energieversorgung, Telekommunikation und den Transport von kritischen Gütern treffen, wie „Säpo“ schreibt. Solche Angriffe gegen Schweden könnten sich dann auch auf das restliche Europa auswirken.