Bayern plant, spätestens ab dem 1. Mai den Abschuss von Wölfen zu erleichtern, wie Ministerpräsident Markus Söder nach einer Kabinettssitzung in München ankündigte. Details sollen bis kommende Woche von den Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft ausgearbeitet werden.
Allerdings solle die geplante weitreichende Regelung, die ähnlich der in Tirol sein soll, noch vor Beginn der Weidesaison am 1. Mai „in trockenen Tüchern“ sein, sagte Söder. Laut ihm ist der strenge Schutzstatus des Wolfes in einigen Regionen nicht mehr angemessen und die traditionelle Almwirtschaft durch die zunehmende Zahl der Wölfe in Gefahr. Söder betonte, dass der Mensch als Schutzgut immer an erster Stelle stehe.
Mit Hilfe der neuen Regelung solle eine drohende Rudelbildung verhindert sowie der Erhaltungsstatus des Wolfes als gut definiert und Entnahmen erleichtert werden. Der Bund Naturschutz kritisiert, dass deutsches und europäisches Recht missachtet werde.