Der Supreme Court, das oberste US-Gericht, hat das öffentliche Tragen von Waffen als Grundrecht eingestuft. Mit sechs zu drei Stimmen der Richter annullierte der Supreme Court am Donnerstag eine Gesetzesregelung des Bundesstaats New York.
Laut der Regelung ist für eine Waffenlizenz der Nachweis eines besonderen Bedarfs an Selbstverteidigung erforderlich. Das Gericht befand nun, dass diese Regelung zwei Zusatzartikel zur US-Verfassung verletze. Schon seit längerem wird in den USA über strengere Waffengesetze diskutiert.
Nach dem Schulmassaker von Uvalde wurden die Stimmen nach einer strengeren Regulierung der Waffen in den USA wieder lauter. Ein 18-jähriger Schütze hatte an einer Grundschule in der texanischen Stadt 19 Kinder und zwei Lehrkräfte erschossen.