Ungarn hat nun beschlossen, Frauen vor der Abtreibung die Herztöne des Embryos hören zu lassen. Dies geht aus einer Verordnung von Innenminister Sandor Pinter hervor, die im Ungarischen Amtsblatt erschien.
Demnach muss eine Frau bei der Beantragung eines Schwangerschaftsabbruchs eine fachärztliche Bescheinigung vorweisen. In der Beratung wurden ihr „die Faktoren, die auf das Vorliegen der Lebensfunktionen des Embryos hinweisen, auf eindeutige Weise zur Kenntnis gebracht“.
In nicht-bürokratischen Deutsch: Die Frauen müssen sich die Herztöne des Ungeborenen anhören. Die Regelung tritt am Donnerstag in Kraft. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban ist strikter Vertreter von christlichen Werten und einer traditionellen Familienkonstellation.