Am ersten Bundesparteitag der AfD wurde über die künftige Spitze der Partei diskutiert. Die Anwesenden stellten sich Im sächsischen Riesa die Frage, ob eine Doppelspitze oder gar drei Plätze noch nötig seien.
Demnach folgten mehr als 500 abstimmende Delegierte einem entsprechenden Vorschlag von Björn Höcke: Der Thüringer Landeschef stellte einen Antrag auf Satzungsänderung. Er erhielt 69 Prozent der Stimmen, also etwas mehr als die benötigte Zwei-Drittel-Mehrheit.
Höcke machte zuvor deutlich, dass er erst für die Parteispitze kandidiere, wenn er die AfD allein führen könne. Doch dieser Wunsch müsse wohl noch warten: „Wir machen in diesem Durchlauf nochmal die Zweierspitze.“ Seiner Meinung nach solle die Partei noch einmal eine „neutrale“ Führung durch den Bundesvorstand erleben, „um beim nächsten Mal eine Einerspitze zu wählen.“
Zuvor bemängelte Höcke den Spirit der AfD. Seiner Meinung nach habe sie „den Geist des Aufbruchs verloren“. Seine Begründung dafür seien die „Narzissten im Bundesvorstand“, die die Partei „in den letzten Jahren ausgebremst“ haben.