Klein, rund und von einer goldenen bis orangefarbenen Haut umgeben: Die beiden Steinfrüchte werden wegen ihres ähnlichen Aussehens oft miteinander verwechselt. Tatsächlich handelt es sich aber um zwei verschiedene Obstarten. Worin liegen ihre Unterschiede?
Größtenteils Anbau in Europa
Botanik: Aprikosen und Mirabellen gehören beide zur Familie der Rosengewächse der Gattung Prunus und damit zur Untergattung der Pflaumen.
Anbau und Ernte: Hauptanbauland für Aprikosen ist die Türkei mit einem Anteil von rund 21 Prozent, während in der französischen Region Lothringen rund 80 Prozent der Mirabellen angebaut werden. Die Erntezeit für Aprikosen liegt zwischen Juli und August, während Mirabellen von August bis September geerntet werden.
Auch bekannt als „gelbe Zwetschgen“ bzw. Marillen
Aussehen: Mirabellen, die wegen ihrer Farbe auch „gelbe Zwetschgen“ genannt werden, sind generell etwas kleiner als die orangenen bis rötlichen Aprikosen, die auch als Marillen bekannt sind. Wegen der feinen Härchen auf der Schale fühlen sich Aprikosen weich und samtig an, während Mirabellen eine eher glatte und feste Haut haben.
Geschmack: Mirabellen besitzen ein sehr festes Fruchtfleisch, das intensiv süß bis süß-säuerlich schmeckt. Aprikosen hingegen sind eher mehlig-weich und schmecken süß sowie leicht mandelartig.