Nach einer durchzechten Nacht sollen Elektrolytpräparate helfen, die lästigen Symptome eines Katers zu lindern. Halten die Präparate tatsächlich, was sie versprechen?
Zuallererst: Was sind Elektrolytpräparate? Die Pulver, Tabletten oder Getränke enthalten eine Kombination aus Mineralstoffen sowie Salzen und werden häufig zur Wiederherstellung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts eingesetzt. Dazu zählen etwa Durchfall oder Sport. Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Magnesium sind für den reibungslosen Ablauf vieler Körperfunktionen von hoher Bedeutung.
Wie entsteht der alkoholbedingte Kater überhaupt? Alkoholkonsum führt zur Dehydrierung, da er die Ausscheidung von Flüssigkeit durch erhöhten Harndrang fördert. Zudem wird Alkohol in der Leber in Acetaldehyd umgewandelt. Dies ist ein toxischer Stoff, der für viele Kater-Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen verantwortlich ist.
Wie können Elektrolytpräparate helfen? Sie können dazu beitragen, die Mineralstoff- und Flüssigkeitsbalance im Körper nach dem Alkoholkonsum wiederherzustellen und die alkoholbedingte Dehydrierung zu bekämpfen. Aber auch andere mineralstoffreiche Lebensmittel wie Mineralwasser, Nüsse, Gemüse und Hülsenfrüchte können die typischen Kater-Symptome lindern. Außerdem ist die Einnahme von Elektrolytpräparaten zur Kater-Linderung umstritten. Sie können auch nicht präventiv helfen, sondern nur nachträglich nach dem Alkoholkonsum. Der beste Schutz gegen alkoholbedingte Kater und Langzeitschäden ist immer, erst gar keinen Alkohol zu trinken und stattdessen zu alkoholfreien Alternativen zu greifen.