Gerade an heißen Sommertagen sind Klimaanlagen ein Segen und sorgen für Abkühlung. Gleichzeitig besteht aber auch immer wieder die Sorge, dass sie zu Erkältungen führen können. Ist diese Sorge berechtigt?
Erkältungen werden in der Regel durch Viren verursacht, die von einer infizierten Person auf eine andere übertragen werden. Dies geschieht hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion. Bei einer gut gewarteten und korrekt betriebenen Klimaanlage werden die Luftfilter regelmäßig gereinigt oder ausgetauscht, was dazu beiträgt, Krankheitserreger zu entfernen. Außerdem bringen die meisten Geräte frische Außenluft in den Raum. Reine Umluftsysteme sind in Betrieben normalerweise nicht vorgesehen, so Krankenhaushygieniker Marc Szczyrba.
Welche Rolle spielt die Zugluft? Ist die Klimaanlage zu kalt eingestellt oder bläst sie direkt auf jemanden, kann die kalte Luft die Schleimhäute austrocknen und die betroffene Person anfälliger für Infektionen machen.
So trotzen Sie der Klimaanlage: Trinken Sie reichlich Wasser, verwenden Sie Nasensprays oder Nasensalben und sorgen Sie für eine ausgewogene Raumluftfeuchtigkeit, etwa mit einem Luftbefeuchter. Um Kälteattacken vorzubeugen, sollten Sie sich nach dem Zwiebelprinzip kleiden und stets einen Kapuzenpulli, einen Pullover, eine Jacke oder einen Schal parat haben.