Im März 2022 wurde beschlossen, den F-35A als Nachfolger des Jagdbombers Tornado für die Bundeswehr anzuschaffen, und im Dezember 2022 wurden die dafür nötigen Mittel freigegeben. Doch wie viel kostet ein solcher Kampfjet?
Laut dem Verteidigungsministerium belaufen sich die Kosten für das Paket aus 35 Kampfflugzeugen inklusive umfangreicher Ausstattung und weiterer Unterstützung auf 8,3 Milliarden Euro. Demnach sind darin Triebwerke, rollenspezifische Missionsausstattung, Ersatz- und Austauschteile, technisch-logistische Unterstützung, Ausbildung und Bewaffnung enthalten. Somit kostet ein Kampfjet die Bundesregierung rund 237 Millionen Euro. Betrachtet man den Jet jedoch ohne diese Extras und nur mit dem Triebwerk, sei er wesentlich günstiger. Dann lägen die Kosten bei rund 100 Millionen Euro pro Stück, berichtet die „Stuttgarter Zeitung“.
Glaubt man einigen Experten, hat die Bundesregierung einen Fehlkauf getätigt. Laut ihnen ist der „Pannenflieger“ des US-Herstellers Lockheed Martin unzuverlässig, wartungsintensiv und fehlerhaft. Dennoch gilt es als das modernste Kampfflugzeug der Welt. Der F-35A soll die Rolle der nuklearen Teilhabe in der Luftwaffe übernehmen sowie als Jagdbomber feindliche Bodenziele bekämpfen und die eigenen Truppen unterstützen.