Neben Kohlenhydraten und Fetten gehören Eiweiße, also Proteine, zu den drei Hauptnährstoffen, die unser Körper braucht. Doch wie viel Eiweiß ist eigentlich gesund? Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen tierischem und pflanzlichem Eiweiß. Tierisches Eiweiß steckt in Eiern, Fleisch, Fisch und Milch. Pflanzliches Eiweiß kann man zum Beispiel aus Samen, Pilzen, Getreiden, Nüssen und Hülsenfrüchten beziehen.
Experten empfehlen für eine ausgewogene Ernährung ein Verhältnis von einem Drittel tierischem Eiweiß und zwei Dritteln pflanzlichem Eiweiß. Mit einer ausgewogenen Ernährung kommt man problemlos auf die Mengen, die unser Körper braucht. Und zwar: ein knappes Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Alte und kranke Menschen benötigen 1,2 bis 1,5 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht, damit sie die Mobilität und Funktion ihrer Muskulatur erhalten können. Auch Leistungssportler und Schwangere sollten etwas höhere Mengen zu sich nehmen.
Während Kohlenhydrate schon nach kurzer Zeit wieder ein Hungergefühl erzeugen, sorgt Eiweiß für ein anhaltendes Sättigungsgefühl. Im Körper sind Eiweiße zum Beispiel an der Bildung von Muskeln und Knochen beteiligt. Außerdem transportieren sie lebenswichtige Stoffe. In diesen Bereichen spielen Eiweiße eine wichtige Rolle: Transport von Fett und Sauerstoff, Aufnahme von Eisen, Muskelfunktion, Abwehr von Krankheitserregern. Auch bei der Reparatur defekter Zellen, Gesundheit von Nägeln und Haaren und Herstellung von Bindegewebe und Knorpeln braucht der Körper Eiweiße.
