Die Saison für deutsche Frühkartoffeln hat begonnen, allerdings sind die Preise auf Rekordniveau. Doch woran liegt das? Die Preise sind aktuell sogar höher als im Rekordjahr 2019, wie „agrarheute.com“ schreibt. So zahlt man in Niedersachsen aktuell 12 Euro mehr pro 100 Kilogramm als im Vorjahr. Auch in Süddeutschland sind deutsche Frühkartoffeln teuer, zwischen 82 und 84 Euro je 100 Kilogramm. Die hohen Preise werden durch eine unterdurchschnittliche Ernte und Bewässerungsbedarf vor der Ernte verursacht.
Die Kartoffelpreise werden zudem von Kostensteigerungen bei Kraftstoff, Energie und Düngemitteln beeinflusst. Da die Niederschläge der letzten Tage aber eine positive Auswirkung auf spätere Sorten haben könnten, besteht Hoffnung auf geringere Preise. Es bleibt abzuwarten, ob sich die hohen Kartoffelpreise auch auf verarbeitete Lebensmittel wie Chips, Pommes und Kartoffelsalat auswirken. In Bayern werden rund 60 Prozent der Kartoffelanbaufläche für Veredelungskartoffeln verwendet, die ähnlichen Schwankungen unterliegen.
