Kochmütze dient nicht nur zu Hygienezwecken
Die spezielle Form der Kochmütze, die vom Chefkoch getragen wird, hat einen besonderen Zweck und eine lange Tradition. Im Vergleich zu den Hauben der Hilfsköche ist sie wesentlich höher und hat einen wolkenförmigen oberen Bereich. Ihren Ursprung hat die Kopfbedeckung in der Hygienepraxis der Küche.
Toque symbolisiert Position des Koches in Hierarchie
Bereits seit 1727 tragen Köche Kopfbedeckungen in der Küche, ursprünglich als Schutz vor Kopfläusen. Um die ballonförmigen, lockeren Hauben sicherer zu machen, führte der französische Starkoch Marie-Antoine Carême einen Pappring ein. Dieser Pappring wurde als „Toque“ bekannt. Die Höhe des Papprings diente auch dazu, die Position des Kochs in der Hierarchie anzuzeigen, wobei ein höherer Steg oder Pilz eine höhere Position symbolisierte.
Haube heute ersetzt durch Bandanas
Heutzutage tragen Spitzenköche oft Kochmützen, die bis zu 30 Zentimeter hoch sind und 100 Falten am Rand des Pappringes haben. In modernen Restaurantküchen werden jedoch oft Bandanas oder Baseball-Caps mit Haarnetzen verwendet, um die Hygienevorschriften einzuhalten.
