In Form einer Rede hat der Wagner-Chef, Jewgeni Prigoschin, seiner Söldnertruppe für den Einsatz in der ukrainischen Stadt Soledar gedankt. In einem Video sieht man Prigoschin, wie er vor seinen Soldaten steht und den Kriegseinsatz der letzten Monate Revue passieren lässt. „Wir haben jetzt ein halbes Jahr Krieg hinter uns, wie ihn weder eure Großväter noch Urgroßväter erlebt haben.“
Dabei verglich der Wagner-Chef die Kämpfe um Soledar mit der Schlacht gegen die deutsche Wehrmacht um Stalingrad im Jahr 1942. Stalingrad sei für Prigoschin „eher ein Urlaub“ gewesen, betonte Prigoschin. Dennoch mussten die Söldner der Wagner-Armee erhebliche Verluste einfahren. Auch der russische Präsident Putin soll zunehmend das Vertrauen in Prigoschin verloren haben. Das hat unter anderem mit der fehlgeschlagenen Einnahme der Stadt Bachmut zu tun. Prigoschin wurde in der Rede des russischen Präsidenten zur angeblichen Einnahme von Soledar mit keinem Wort erwähnt.