An diesem Donnerstag sollten in Nordrhein-Westfalen und Bayern probeweise die Warnsirenen schrillen, um ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Nur in München blieb es still.
Der Grund dafür ist simpel: Es gibt schlichtweg keine Sirenen mehr in der bayerischen Landeshauptstadt, da die Anlagen vor einigen Jahren abgebaut wurden. Sie erforderten nämlich regelmäßige Wartungen, die mit Kosten verbunden waren, und München sah nach dem Ende des Kalten Krieges keine Gefährdungslage durch Kriege mehr. Stattdessen setzt die Stadt auf Mittel wie das Cell-Broadcasting-System, bei dem eine Art Warn-SMS versendet wird, und Warn-Apps für Smartphones, um Geld zu sparen.
Doch dass nicht alle Handys zuverlässig schrillen, bewies bereits der vergangene bundesweite Warntag im Dezember 2022. Viele beklagten, keinen Testalarm auf ihr Handy erhalten zu haben. Der Grund dafür könnte etwa ein veraltetes Betriebssystem sein oder eine fehlende Mobilfunkverbindung. Durch Erprobungen der Warnsirenen soll es im Ernstfall reibungsloser laufen.