Blumenmischungen gegen das Insektensterben? Gute Idee, aber oft sind sie nicht zielführend. Gefährdete Arten können nämlich zumeist mit Saatgut, das „insektenfreundlich“ ist, wenig anfangen. Denn Samentütchen enthalten oft keine einheimischen Pflanzenarten.
Sie stammen aus Südosteuropa, dem Mittelmeerraum und sogar aus Nord- und Mittelamerika. Das Problem: Gefährdete Insektenarten sind oft spezialisiert. Sie saugen ihren Nektar aus bestimmten heimischen Pflanzen. Damit bringen ihnen nicht-einheimische Pflanzen wenig.
Stattdessen bedienen sich dann eher die nicht gefährdeten Insektenarten zu. Beispiele hierfür sind die Honigbiene oder der kleine Kohlweißling. Besser ist es also, regionales Saatgut zu kaufen und wild wachsen zu lassen. Auch vermeintliches Unkraut.