Viele Jugendliche freuen sich darauf, mit 15 oder 16 Jahren endlich den Moped- oder kleinen Motorradführerschein zu machen und mobil zu sein. Doch es gibt auch Alternativen zu den zweirädrigen Kraftfahrzeugen, die mehr Wetterfestigkeit und Komfort versprechen: sogenannte Leichtkraftfahrzeuge.
Was sind Leichtkraftfahrzeuge überhaupt? Im Vergleich zu klassischen Autos sind sie deutlich leichter, kleiner, mit bis zu 45 km/h langsamer und sparsamer ausgestattet, es haben viele etwa keinen Airbag. Zudem sind sie weder TÜV- noch zulassungspflichtig, sodass keine Kfz-Steuer anfällt. Nur ein Versicherungskennzeichen ist erforderlich. In ganz Deutschland dürfen sie mit bis zu sechs Kilowatt und einem Leergewicht von 425 Kilogramm bereits ab 15 Jahren mit dem Führerschein der Klasse AM gefahren werden.
Welche Automarken vermarkten solche Leichtkraftfahrzeuge?
1. Aixam: Die französische Marke für Leichtautos hat drei Modellreihen: klassische Autos, klassische Elektrik-Autos, Miniautos und Lieferautos, die alle über ein ABS-System verfügen.
2. Casalini: Der italienische Leichtkraftwagenhersteller vertreibt Autos von drei Modellreihen: 550 GranSport, 550 Trofeo und Granturismo, die sich überwiegend in ihrer Ausstattung unterscheiden.
3. Ligier Microcar: Derzeit sind von den fusionierten französischen Marken Automobiles Ligier und Microcar insgesamt drei „chice“, drei „praktische“ und ein „agiles“ Auto auf dem Markt.
4. Opel Rocks Electric: Das erste Leichtauto des deutschen Autoherstellers Opel ist ein emissionsfreier „kompakter und agiler“ Zweisitzer, der 2,41 Meter lang und 1,39 Meter breit ist. Drei Varianten stehen zur Auswahl.
5. Renault Twizy: Eine Mischung aus Roller und Auto: So lässt sich der elektrische Zweisitzer der französischen Automarke am besten beschreiben – In der Basisversion hat er weder Tür noch Fensterscheiben.
6. Ellenator: Das dreirädrige Fahrzeug ist ein speziell modifizierter Fiat 500 und kann ab 16 Jahren mit dem Führerschein A1 gefahren werden.