Viele verbinden den Sommer mit Helligkeit, Farbenpracht und Wärme. Kein Wunder, dass Menschen dazu neigen, in der sonnigen Jahreszeit luftige und helle Kleidung zu tragen. Doch ist das auch die beste Wahl?
Der weit verbreiteten Annahme, dass weiße Kleidung im Sommer kühl hält, widerspricht die Physik. Weiße Stoffe reflektieren zwar sichtbares Licht. Gleichzeitig reflektieren sie aber auch die vom eigenen Körper abgegebene Energie, was bedeutet, dass die Wärme direkt an den Körper zurückgeworfen wird und ihn noch mehr aufheizt. Dunkler Stoff erhitzt sich zwar stärker, absorbiert aber die Sonnenstrahlen und reflektiert den Infrarot-Anteil, was den Körper besser gegen die Hitzeeinwirkung schützt. Zudem absorbiert dunkle oder schwarze Kleidung die gefährlichen UV-Strahlen besser als helle Kleidung und bietet somit einen verbesserten Schutz vor Sonnenbrand. Ein schwarzes T-Shirt hat beispielsweise einen Lichtschutzfaktor von mehr als 20, während ein helles Oberteil höchstens einen LSF von zehn aufweist. Damit Sie in der Sonne nicht überhitzen, lohnen sich leichte und atmungsaktive Stoffe wie Leinen, da sie eine gute Luftzirkulation ermöglichen und den Schweiß verdunsten lassen.