Grundsätzlich können fast alle Lebensmittel problemlos in der Mikrowelle aufgewärmt werden, wenn sie richtig gelagert werden. Dabei sollten sie mit einer Haube abgedeckt werden. Aber nicht alle Speisen können nach dem Aufwärmen ohne Probleme verzehrt werden. Bei den folgenden Lebensmitteln müssen Sie vorsichtig sein.
Pilzgerichte sollten schnellstmöglich nach dem Kochen im Kühlschrank aufbewahrt und beim zweiten Aufwärmen stark erhitzt werden. Dazu eignet sich ein Kochtopf besser als eine Mikrowelle. Die gleichmäßigere Hitze über 70 Grad Celsius sorgt dafür, dass alle Keime abgetötet werden. Pilzgerichte sollten kein drittes Mal aufgewärmt werden, da sich durch wiederholtes Erhitzen Pilzeiweiß bilden kann, das sich schnell in unverträgliche Stoffe verwandelt.
Auch bei Spinat lauern Gefahren, denn das enthaltene Nitrat kann sich nach mehrmaligem Aufwärmen in Nitrit umwandeln. Für Säuglinge und Kleinkinder kann dies schädlich sein. Gesunde Erwachsene brauchen sich beim Verzehr jedoch keine Sorgen zu machen.
Überschüssige Kartoffeln und Reis sollten sofort nach dem Kochen im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Tage, höchstens zwei bis vier, verbraucht werden. Sonst könnten Bakterien bei Zimmertemperatur entstehen und Sporen bilden. Ein erneutes Erhitzen würde die Sporen dieser Bakterien, die Giftstoffe bilden können, nicht abtöten.
Gekochter Fisch sollte gekühlt in einem verschlossenen Gefäß gelagert und innerhalb eines Tages gegessen werden. Für das einmalige Erhitzen sind über 70 Grad Celsius ratsam. Das Gleiche gilt für Fleisch, sofern es bereits vollständig durchgegart ist. Hähnchen sollte jedoch wegen der Salmonellengefahr nicht in der Mikrowelle erhitzt werden.