Wenn man den Ölwechsel am Auto selbst durchführt, muss man sich anschließend um die Entsorgung des Altöls kümmern. In diesem Ratgeber-Video erklären wir Ihnen, warum die korrekte Entsorgung von Altöl wichtig ist und wo man gebrauchtes Altöl entsorgen kann. Unter Altöl versteht man verbrauchtes Motor- oder Getriebeöl, das durch die Nutzung verschmutzt und seine chemischen Eigenschaften verändert hat. Dadurch wird das Öl unbrauchbar.
Dies geschieht je nach Fahrzeug nach 15.000 bis 50.000 Kilometern. Dann muss das Öl gewechselt werden. Altöl ist giftig und ein Gefahrenstoff. Daher sollte man stets auf eine korrekte Entsorgung achten. Wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz mitteilt, kann ein einziger Liter Altöl bis zu einer Million Liter Trinkwasser verunreinigen. Wer das Altöl illegal entsorgt, macht sich strafbar und muss mit einer hohen Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro rechnen. Wenn beim Entsorgen Altöl in oberirdische Gewässer gelangt, droht dem Verursacher ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro.
Bei einer Grundwasser-Kontaminierung drohen je nach Bundesland sogar bis zu 100.000 Euro Strafe. Alle Geschäfte die Öl verkaufen, müssen auch Altöl wieder zurücknehmen. Jedoch verlangen einige Läden einen Kassenbon als Beweis, dass das Öl auch dort gekauft wurde. Falls die Entsorgung im Geschäft nicht klappt, kann man das Öl jederzeit zu einem Wertstoffhof bringen. Dort ist die Entsorgung in der Regel kostenlos. Jedoch haben manche Wertstoffhöfe Beschränkungen, so dass nur zwischen fünf und 20 Litern kostenfrei abgegeben werden dürfen. Bei größeren Mengen verlangt der Wertstoffhof eine Gebühr zwischen einem und drei Euro pro Liter Altöl.