In Deutschland gibt es 560 heimische Wildbienenarten, im Vergleich zu nur einer Honigbienenart, der Apis mellifera. Doch was sind die Unterschiede zwischen Honig- und Wildbiene? Unterschiede gibt es beispielsweise im Aussehen, der Körpergröße, dem pollengefüllten Sammelkörbchen sowie der Vielfalt der Farben und Formen bei den Wildbienen. Honigbienen sind zwischen 1,1 und 1,3 Zentimetern groß und braun-schwarz gestreift. Der Brustteil ist oftmals behaart und am Hinterleib haben sie helle und dunkle Streifen. Bei Wildbienen hingegen gibt es viel mehr Variationen, manche sind schwarz gefärbt, andere haben rötlich-braune Färbungen.
Einige sind größer, andere sind kleiner als Honigbienen. Honigbienen leben in großen Staaten, während die meisten Wildbienen Einzelgänger sind. Wildbienen haben unterschiedliche Nistplatzanforderungen und können entweder unterirdisch oder überirdisch nisten. Honigbienen sammeln Nektar und Pollen von Massentrachtpflanzen, während Wildbienen spezialisiert sind und oft nur eine oder wenige Pflanzenarten nutzen. Entgegen vieler Meinungen ist nicht die Honigbiene sondern die Wildbiene in Deutschland vom Aussterben bedroht. Um Wildbienen zu schützen, kann man heimische Blütenpflanzen anpflanzen, Nisthilfen installieren und ihnen einen Lebensraum bieten.