Kühl- und Gefrierschränke sind für mehr als ein Zehntel des insgesamt verbrauchten Stroms verantwortlich. Wir erklären, welche Faktoren den Energieverbrauch beeinflussen, worauf zu achten ist und wie Sie die Kosten ermitteln können. Alter: Wie bei vielen anderen Haushaltsgeräten kommt es auch beim Kühlschrank darauf an, wie alt Ihr Gerät ist. Davon hängt maßgeblich ab, wie viel Strom er pro Tag benötigt. Nutzungsverhalten: Die Art und Weise, wie der Kühlschrank genutzt wird, hat ebenfalls Einfluss auf den Energieverbrauch. Wird der Kühlschrank oft geöffnet und wieder geschlossen, wird mehr Energie verbraucht, als wenn man ihn ein Mal öffnet und mehrere Lebensmittel rausnimmt.
Standort: Auch der Standort des Kühlschranks ist entscheidend. Steht das Gerät nah am Fenster, wo die Sonne direkt draufstrahlen kann, erhöht sich automatisch der Strombedarf. Effizienzklasse und Volumen: Auch die Effizienzklasse und die Größe des Elektrogeräts spielen eine zentrale Rolle, wenn es um den Energieverbrauch geht. Ein mittelgroßer Kühlschrank der besten Effizienzklasse (früher A+++) verbraucht durchschnittlich 90 bis 125 Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Ältere Modelle, beispielsweise aus dem Jahr 2002, verbrauchen mit rund 330 kWh etwa drei Mal so viel Strom wie ein Kühlschrank der besten Effizienzklasse.
Beispielrechnung: Generell lassen sich die Stromkosten wie folgt berechnen: Stromverbrauch in kWh x Strompreis in Euro = Stromkosten. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass man weiß, wie viel der eigene Kühlschrank in Kilowattstunden verbraucht. Die jährlichen Kosten können zwischen 33 Euro bei einem neueren und 66 Euro bei einem etwas älteren Modell liegen. Problematisch bei der Berechnung ist, dass es sich bei dem Verbrauchswert um Herstellerangaben handelt. Diese werden unter genormten Bedingungen ermittelt. Neben der manuellen Berechnung kann der tatsächliche Strombedarf mithilfe eines Strommessgeräts oder einer smarten Messsteckdose ermittelt werden.