Immer mehr Menschen in Deutschland interessieren sich dafür, woher das Fleisch stammt, das auf dem Teller landet. Das Siegel zur Haltungsform ist ein wichtiger Indikator für die Qualität von Lebensmitteln und deren Herstellung. Es gibt verschiedene Arten von Siegeln, die auf unterschiedliche Aspekte der Haltungsform von Tieren hinweisen.
Haltungsform 1: Stallhaltung. Stallhaltung entspricht den niedrigsten Standards und erfüllt lediglich die gesetzlichen Mindestanforderungen. Einem Schwein mit 50 bis 110 Kilogramm Gewicht stehen hier nur 0,75 Meter Platz im Stall zur Verfügung. Für Masthähnchen gilt eine Begrenzung von 39 Kilogramm pro Quadratmeter. Bei einem Gewicht von 1,5 Kilogramm entspricht das etwa 26 Tieren pro Quadratmeter.
Haltungsform 2: Stallhaltung Plus. Hier haben Schweine immerhin zehn Prozent mehr Platz im Stall. Auch für Hähnchen ist etwas mehr Platz eingeplant: 35 Kilogramm pro Quadratmeter sind hier erlaubt.
Haltungsform 3: Außenklima. Bei dieser Haltungsform haben Schweine etwas mehr als einen Quadratmeter Platz im Stall. Zudem müssen die Ställe mindestens an einer Seite offen sein. Auch die Hühner bekommen mehr organisches Beschäftigungsmaterial. Zudem sind nur noch 25 Kilogramm, also etwa 17 Tiere pro Quadratmeter erlaubt.
Haltungsform 4: Premium. In Haltungsform 4 müssen jedem Schwein knapp 1,5 Quadratmeter Platz im Stall zur Verfügung stehen. Die Tiere müssen außerdem entweder in Freilandhaltung leben oder aber einen ständigen Zugang nach draußen haben. Auch für Hähnchen bedeutet die vierte Stufe erneut mehr Platz und ebenfalls einen Zugang zu einem Außenbereich.