Eine französische Touristin ist auf Spitzbergen in Norwegen von einem Eisbären angegriffen worden. Wie die örtliche Polizei berichtet, ist der Bär am Montag in einen Campingplatz eingedrungen, auf dem die Teilnehmer der Expedition ihre Zelte aufgebaut hatten. Nachdem der Bär die Frau am Arm verletzt hat, wurde sie in ein örtliches Krankenhaus geliefert. Die Verletzungen der Frau sind laut der Polizei nicht lebensbedrohlich. Das Tier wurde nach dem Vorfall gejagt und mit mehreren Schüssen getötet.
Autor: Anni Haselbach
Ein Forschungsteam hat eine bemerkenswerte Entwicklung am australischen Great Barrier Reef beobachtet. Nach rund 36 Jahren wachsen die Korralen des größten Reefs der Erde wieder stärker als bisher. Laut der Untersuchung der Forscher haben sich Hartkorallen im letzten Jahr in den nördlichen und zentralen Teilen des Reefs deutlich stärker gebildet. Im südlichen Teil hat die Korallenbedeckung hingegen leicht abgenommen. Als Hauptgrund der Zunahme bezeichnen Meeresexperten besonders schnell wachsende Steinkorallen der Gattung Acropora. Wie das Australische Institut für Meereswissenschaften ermittelt hat, sind diese Korallen insbesondere gegen Wellenschäden empfindlich, was ihr Wachstum animiert.
Obwohl das deutsche Gesetz sie dazu verpflichtet, haben russische Oligarchen ihre Vermögenswerte hierzulande noch nicht offengelegt. Bisher haben weder die Bundesbank noch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle entsprechende Anzeigen erhalten. Das hat sich aus dem Gespräch zwischen Christian Görke, dem Mitglied des Bundestags und dem Bundeswirtschaftsministerium ergeben. Dem Gesetz zufolge müssen sanktionierte Personen ihr Vermögen komplett offenlegen. Darunter zählen mehrere russische Oligarchen, die seit dem Angriff auf die Ukraine sanktioniert wurden.
Die Polizei hat gemeinsam mit dem Zoll acht Drogendealer in Nordrhein-Westfalen festgenommen. Bei den Tatverdächtigen wurden mehr als drei Kilo Marihuana, 750 Gramm Kokain, 95.000 Euro Bargeld und zwei Schusswaffen gefunden. Das teilte das Zollfahndungsamt in Essen mit. Der Hauptverdächtige, ein Mann aus Oelde, wurde durch die Auswertung verschlüsselter Krypto-Chats aufgedeckt. Aus den Chats hat sich ergeben, dass der 43-Jährige mit Drogen im Wert von mindestens 260.000 Euro gehandelt hat.
Bislang verzichtet der Kreml darauf, Freiwillige im Kampf gegen die Ukraine zu rekrutieren. Allerdings bilden bereits regionale, russische Behörden Freiwilligenbataillone. Wie das russische Medium „Kommersant“ berichtet, wurden in mindestens 20 Ortschaften mehr als 40 Einheiten aufgestellt. Zum Beispiel werden im Amurgebiet in Fernem Osten Russlands 400 bis 500 Kämpfer gesucht. Das nahe dem Uralgebirge liegende Gebiet Perm formt aus Freiwilligen gleich zwei Einheiten. Eine 90-köpfige Schützengruppe und ein Panzerbataillon mit 160 kampfbereiten Personen. Eine Einsatzbereitschaft wird maximal mit umgerechnet circa 5.000 Euro pro Monat gefördert.
Zum wiederholten Male beschießen ukrainische Truppen eine strategisch wichtige Brücke im russisch besetzten Cherson. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax. Laut der Meldung sind infolge der Operation Baumaschinen beschädigt worden, was die Wiedereröffnung der Brücke verhindert. Die Brücke ist einer von nur zwei Übergängen, über die russische Streitkräfte Zugang zu einem am Dnipro besetzten Gebiet bekommen. Davor haben die ukrainischen Truppen mehrmals versucht, die Brücke mit von den USA gelieferten Hochpräzisionsraketen zu zerstören. Es wird vermutet, dass die Ukrainer auf diese Weise eine Gegenoffensive vorbereiten.
Das russische Verteidigungsministerium hat den Fokus der Berichterstattung über den Ukraine-Krieg geändert. Das teilte die Denkfabrik Institute for the Study of War mit. Dabei geht es vor allem um Narrative, die bei Militärbloggern und Kriegsberichterstattern gut ankommen. Es wird eher über sinkende Moral der Ukrainer berichtet als tägliche Kämpfe an der Frontlinie. Zuvor haben Kriegsberichterstatter und andere Gruppen das Verteidigungsministerium und den Kreml für Berichte über übertriebene Gebietsgewinne kritisiert.
In einem nur vier Meter langen selbstgebauten Segelboot hat Yann Quenet die Erde umsegelt. Damit habe sich der Franzose einen alten Traum erfüllt, wie er betonte. Seine dreijährige Weltreise an Bord der „Baluchon“ beendete er in Trebeurden in der Bretagne. Für das Boot, was er sich selbst gebaut hatte, hatte Quenet nur 4000 Euro bezahlt. „Es war ein alter Traum, und ich habe meinen Traum wahr gemacht“, so Yann Quenet über seine Weltumsegelung. Zwar sei er „ein wenig traurig“, dass die Weltreise vorbei ist. Momentan fühlt er sich aber „gleichzeitig glücklich“, seine Familie wiederzusehen.
Wegen der russische Invasion in der Ukraine sind die Ölpreise extrem angestiegen. Im zweiten Quartal 2022 erzielte der britische Konzern British Petroleum (BP) demnach einen Milliardengewinn. In den Monaten April bis Juni erreichte BP ein dreimal so hohes Nettoergebnis als noch im Vorjahr. Das bereinigte Nettoergebnis sei in den Monaten April bis Juni auf 8,45 Milliarden US-Dollar gestiegen, wie BP mitteilte. BP will seine Anleger an dem Ergebnis teilhaben lassen. Wie der Konzern mitteilte, soll dafür ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 3,5 Milliarden US-Dollar in Kraft treten. Außerdem fallen die Kosten, welche durch die Kooperation mit dem russischen Rosneft-Konzern entstanden…
Ab 2022 soll die Kernenergie keinen Beitrag mehr zur Stromerzeugung leisten. Doch führt die drohende Gasknappheit zur Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke? Man geht aktuell davon aus, dass die Energieversorgungskrise noch mehrere Jahre andauern wird. Währenddessen könnten die Kernkraftwerke mit frischen Brennelementen noch einen deutlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Derzeit wird über den Betrieb von sechs Kernkraftwerken diskutiert. Es geht vor allem um die drei verbliebenen deutschen Kernkraftwerke: Emsland in Niedersachsen, Isar 2 in Bayern und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg. Darüber hinaus kommen drei stillgelegte Atomkraftwerke – Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C infrage. Der in diesem Jahr durch Kernkraft erzeugte Strom könnte…